Studien zum Thema Morbus-Parkinson und Dysphagie
Anfang April fand in Berlin der Kongress der „Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Dysphagie“ – DGD statt. Besonders spannend fand ich die Ergebnisse einiger klinischer Studien zum Thema Morbus- Parkinson und Dysphagie der Unikliniken Münster und Hamburg.
Zu Symptomen einer Dysphagie, deren Erkennen und deren Auswirkungen wurden aktuell bemerkenswerte, praxisrelevante Ergebnisse vorgestellt.
Die vorliegenden Ergebnisse und
unsere Erfahrungen aus der Praxis zeigen, wie wichtig die frühzeitige Erkennung
und Behandlung von Schluckstörungen bei Parkinson- Betroffenen ist!
Bisher standen in der logopädischen Parkinson-Therapie Elemente der funktionalen Dysphagie- und Dysarthrietherapie mit gezielten Kräftigungsübungen, kompensatorischen und anpassenden Maßnahmen und das Lee Silverman Voice Treatment (LSVT) im Mittelpunkt.
Die Erfahrungen aus der Sport- und Physiotherapie nutzen.
Seit längerem erleben wir in meiner Praxis gute Erfolge durch die Integration von manuellen und osteopathischen Techniken in die Therapie. Dabei wenden wir gezielte, konkrete Ansätze zur Mobilisierung von muskulären und faszialen Strukturen an:
- Atemapparat (Becken, Bauch, Brustkorb, Schultern, Nacken)
- Kehlkopfaufhängung, Stimmlippen, Unterkiefer
- Faziale Strukturen (Kiefer, Wangen, Lippen)
- Orale Strukturen (Rachen, Zunge, Velum)
Diese Mobilisierungen ermöglichen - verbunden mit gezielten „klassischen Übungen“ - dass die einzelnen Strukturen wieder freier und unabhängiger voneinander arbeiten können.
Besser koordinierte Bewegungsabläufe sind die Folge.
Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass die Betroffenen den Therapiefortschritt durch Eigenübungen unterstützen können.
Gemeinsam unseren Parkinson-Betroffenen gezielt zu helfen, ist unser Anliegen.
Mein Team und ich freuen uns darauf!
Für
Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Die Abstracts zu den Studien finden Sie hier: https://logopaedie-embach.de/downloads